„Colocation-Provider profitieren besonders von unseren modularen Datacenter Services“: Interview mit VINTIN-Geschäftsführer Stefan Hartwig

Lesedauer: 3 Minuten.

Der Colocation-Markt in Deutschland boomt. Aktuelle Studien zeigen, dass die Nachfrage nach Serverhousing-Leistungen hierzulande jedes Jahr prozentual im zweistelligen Bereich wächst. Allerdings ist es für viele Colocation-Provider eine Herausforderung, dass sich viele Kunden mittlerweile Zusatzleistungen wünschen, die über den reinen Infrastrukturbetrieb hinausgehen. Genau diese Lücke schließt VINTIN mit seinen modularen Datacenter Services. Stefan Hartwig, Mitglied der Geschäftsführung von VINTIN, erklärt, warum das Angebot für Colocation-Anbieter so interessant ist.

 

VINTIN IT-Journal: Was sind die Gründe für den aktuellen Colocation-Boom in Deutschland?

Stefan Hartwig: Viele Unternehmensrechenzentren in Deutschland sind mittlerweile in die Jahre gekommen und stoßen an ihre Leistungsgrenzen. Der Aufbau einer neuen On-Premise-Infrastruktur ist jedoch mit enormen Investitionen verbunden. Daher entscheiden sich immer mehr Unternehmen, ihre Server bei einem Colocation-Provider unterzubringen. Der externe Rechenzentrumsbetreiber stellt die gesamte Infrastruktur, einschließlich Klimatisierung, Stromversorgung, Zutrittskontrolle und Internet-Anbindung – der Kunde behält die volle Kontrolle über Server, Storage und weitere IT-Komponenten. Gerade mittelständische Unternehmen ziehen regionale Colocation-Anbieter häufig den großen Cloud-Providern vor. Dabei geht es nicht nur um Themen wie zertifizierte IT-Sicherheit (ISO 27001) und Datenschutz (DSGVO) – auch technische Gründe können eine Rolle spielen. So müssen etwa im Industrieumfeld die Rechenkapazitäten in räumlicher Nähe zur Produktion angesiedelt sein, damit die Latenzzeiten möglichst gering sind.

 

VINTIN IT-Journal: Wer kümmert sich beim Colocation-Modell um die laufende Systemwartung?

Stefan Hartwig: Colocation-Anbieter beschränken sich meist auf die Vermietung der Rechenzentrumsfläche und den Betrieb der Basisinfrastruktur. Sie sind nicht darauf spezialisiert, Wartungsarbeiten an den Kundensystemen durchzuführen. Wenn also zum Beispiel eine Festplatte ausgetauscht werden muss, schickt der Kunde einen eigenen Spezialisten ins Colocation-Rechenzentrum, der diese Aufgabe vor Ort erledigt. Dies ist mit enormem Aufwand für den Kunden verbunden – bedeutet aber auch zusätzliche Arbeit für den Colocation-Provier, der immer wieder externen Personen sicheren Zugang zum Rechenzentrum gewähren muss. Genau hier setzen wir mit unseren Datacenter Services an.

 

VINTIN IT-Journal: Wie profitieren Colocation-Provider von der Kooperation mit VINTIN?

Stefan Hartwig: Wir unterstützen Unternehmen seit vielen Jahren mit Vor-Ort- und Remote-Dienstleistungen beim Management und dem täglichen Betrieb ihrer Rechenzentren. Unsere Fachkräfte übernehmen beispielsweise Aufgaben wie die Installation und Verkabelung von Hardware-Komponenten und das Handling von Speichermedien. Diese Services bieten wir nun auch in einem modularen „Pay-as-you-go“-Modell an. Colocation-Provider können so ihr Leistungsangebot ganz flexibel erweitern.

 

VINTIN IT-Journal: Wie sieht die Zusammenarbeit in der Praxis konkret aus?

Stefan Hartwig: Der Colocation-Provider kann seinen Kunden verschiedene Service-Pakete anbieten und dann nach Bedarf Dienstleistungen von uns abrufen. Das Angebot reicht dabei vom fachgerechten Einbau neuer Hardware-Komponenten, über die Fehlerdiagnose vor Ort bis zur datenschutzkonformen Entsorgung von Datenträgern. Auch ein 24×7-Support ist möglich. Der Colocation-Provider erhält so den kompletten Vor-Ort-Service aus einer Hand – und das mit voller Kostentransparenz. Wir legen die erbrachten Leistungen automatisch auf die jeweiligen Kunden um, so dass der Aufwand entsprechend in Rechnung gestellt werden kann.

 

VINTIN IT-Journal: Ist für den Colocation-Provider ein Mindestvolumen vorgeschrieben?

Stefan Hartwig: Unsere Frame-Services beinhalten – je nach Service-Stufe – bestimmte Basisleistungen wie ein regelmäßiges Housekeeping und Reporting. Alle weiteren Dienste werden dann flexibel hinzugebucht. Colocation-Provider und ihre Kunden bezahlen so genau für die Leistungen, die sie auch tatsächlich in Anspruch genommen haben. Ein Mindestvolumen besteht dabei nicht. Provider können also zunächst einmal ohne Risiko testen, ob das Angebot von den Kunden angenommen wird, und dann bei Bedarf jederzeit erweitern.

 

VINTIN IT-Journal: Wo gibt es weitere Informationen über dieses Angebot?

Stefan Hartwig: Interessenten können unsere Website besuchen oder direkt ein Beratungsgespräch mit unseren Spezialisten vereinbaren. Wir zeigen ihnen gerne, wie wir bereits mit führenden Colocation-Providern zusammenarbeiten.

Ihr Ansprechpartner bei VINTIN

Stefan Hartwig

Mitglied der Geschäftsleitung

+49 (0)9721 675 94 10

kontakt@vintin.de

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