Die Hälfte der Deutschen geht im Urlaub unnötige Cyberrisiken ein

G Data hat eine Recherche zur Internetnutzung der Deutschen im Urlaub durchgeführt. So ergab das IT-Security-Barometer, dass die Hälfte der im Mai 2018 befragten 1000 deutschen Urlauber öffentliche WLAN-Netze nutzen.
Wo liegt die Gefahr bei öffentlichen WLAN-Netzen?
Die Netzwerke sind oft nur mangelhaft vor Zugriffen abgesichert, wodurch es Kriminellen ein leichtes ist den gesamten Datenverkehr auf dem Smartphone abzurufen und mitzulesen. So entsteht Zugriff auf Ihre persönlichen Daten, wie Passwörter, Bankverbindungen und vertraulichen Informationen. Freie WLANs sollten daher nur mit Vorsicht genutzt werden.
„Cyberkriminelle machen keinen Urlaub und nutzen die Reisezeit, um gezielt Nutzer anzugreifen“, erklärt Tim Berghoff, G DATA Security Evangelist. „Eine beliebte Masche ist das Mitlesen des Datenverkehrs in nicht ausreichend abgesicherten WLAN-Netzen. Die Täter gelangen so beispielsweise an Zugangsdaten zu Onlinediensten oder Kreditkarteninformationen und können diese in Untergrundmärkten gewinnbringend weiterverkaufen. Ich rate Urlaubern daher, ihr Mobilgerät vor dem Reiseantritt umfassend abzusichern.“
Freie WLAN-Netze sind bei Urlaubern sehr beliebt
Ob im Hotel, Flughafen oder der Strandbar – kostenlose WLAN-Netze stehen im Urlaub an vielen Stellen zur Verfügung und fast die Hälfte der deutschen Urlauber nutzt bevorzugt diese Angebote. Die am zweitmeisten genutzte Online-Möglichkeit in den Ferien ist das gebuchte Datenvolumen oder die Flatrate des eigenen Mobilgerätes. Jeder fünfte Deutsche verzichtet auf Reisen komplett auf das Internet. Daher ist es umso wichtiger das Smartphone oder das Tablet sicher für den Urlaub zu machen.
G DATA hat eine Checkliste für Ihre „Urlaubssicherheit“ erstellt:
- Installation einer Security-Software: Zu empfehlen ist ein Virenschutz, ein Spam-Filter, eine Firewall und einen Echtzeitschutz gegen Online-Bedrohungen.
- Ein aktuelles Betriebssystem sowie Updates : Angriffe laufen somit meist ins Leere und der Computer oder das mobile Gerät bleibt sicher.
- Nur mit aktiviertem Diebstahlschutz reisen: Anwender sollten für den Fall eines Verlusts des Mobilgeräts vorsorgen und auf einen Diebstahlschutz setzen. So lässt sich das Gerät aus der Ferne orten, sperren und alle darauf gespeicherten Daten löschen. Bei Notebooks sollte die Festplatte verschlüsselt werden, sodass Diebe keine Chance haben, die gestohlenen Daten zu lesen.
- Datensicherung: Bevor es in den Urlaub geht, sollte eine Sicherheitskopie aller gespeicherten Daten auf einem externen Speichermedium erstellt werden.
- Sperrnummern notieren: Urlauber sollten sich die Servicenummern von ihrem Mobilfunkanbieter sowie Kredit- und EC-Karten-Dienstleister merken. Im Fall eines Verlustes kann die betreffende Karte, der Surfstick oder das Mobilgerät umgehend gesperrt werden.
- Vorsicht bei öffentlichen WLANs: Öffentliche Hotspots, z.B. in Hotels oder am Flughafen, sind im Urlaub sehr beliebt. Oft sind diese aber nur ungenügend abgesichert, sodass Kriminelle den Datenverkehr mitlesen können. Daher sollte auf die Eingabe von persönlichen Informationen verzichtet oder eine sichere Internetverbindung genutzt werden, um online zu gehen.
- Online-Banking vermeiden: Reisende sollten während ihres Urlaubsaufenthaltes auf Online-Bankgeschäfte verzichten und keine persönlichen oder sensiblen Daten an öffentlichen Computern herunterladen oder speichern. Diese Rechner sind häufig nur unzureichend abgesichert.
Dieser Beitrag basiert in Teilen auf einer Pressemeldung von G Data Software AG: https://www.pressebox.de/pressemitteilung/g-data-software-ag/Die-Haelfte-der-Deutschen-geht-im-Urlaub-unnoetige-Cyberrisiken-ein/boxid/908563