Meine Highlights der re:Invent 2018 – Oliver Lehmann, VINTIN

Lesedauer: 3 Minuten.
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Oliver Lehmann ist als Cloud Development Spaceman Teil des VINTIN Wolkenmacher Teams und beschäftigt sich intensiv mit allen Themen rund um Entwicklung in der Cloud, serverlosen Datenbanken und Serverless Development.

 

wolkenmacher.rocks – vintin.de/vintin-cloud-services/

Vom 26. bis 30. November 2018 hat AWS wieder unzählige Neuerungen auf der re:Invent 2018 in Las Vegas bekannt gegeben und VINTIN war mit Florian Kaiser (Digital Technology Connector) und Christoph Waschau (Mitglied der VINTIN Geschäftsführung) mittendrin statt nur dabei. Aber auch wir „Daheimgebliebenen“ haben das Event mit Argusaugen verfolgt.

 

Besonders erwähnenswert ist, dass im Vergleich zum Vorjahr deutlich mehr neue Services vorgestellt wurden – was spürbar für die Innovationskultur von AWS spricht. Im Folgenden gehe ich auf meine persönlichen Highlights der AWS re:Invent 2018 ein.

 

Amazon DynamoDB 

Bei Amazon DynamoDB handelt es sich um eine nichtrelationale Datenbank (noSQL), die alles mit sich bringt, was das Entwicklerherz begehrt: Optimale Leistung in jeder Dimensionierung. Regionsübergreifend, somit erhalten Sie Redundanz und Ausfallsicherheit. Der Datenbankservice ist serverlos und vollständig verwaltet, sodass Sie sich nicht um die Instandhaltung des Servers oder um das Betriebssystem kümmern müssen und mehr Zeit für das Wesentliche haben. Auch Datensicherheit, sowie Datensicherungen und Backups sind integriert. Und all das mit konsistenten Latenzzeiten im einstelligen Millisekundenbereich. Damit ist Amazon DynamoDB optimal für serverlose Webanwendungen, mobile Backends, IoT und Microservices geeignet.

 

Auf der AWS re:Invent wurden nun zwei neue Features für Amazon DynamoDB angekündigt. Zum einen können Sie Amazon DynamoDB ab sofort On-Demand nutzen, müssen also nicht mehr vorab Lese- und Schreibkapazitäten reservieren. Stattdessen passt sich Amazon DynamoDB innerhalb kürzester Zeit automatisch an Ihren Workload an – Sie müssen sich um nichts mehr kümmern. Das ist vor allem für Anwendungen interessant, bei denen die Last unbekannt oder enorm schwankend ist – z. B. bei neuen Anwendungen mit unbekannter Nutzeranzahl, stark wechselnden Workloads oder in Entwicklungsumgebungen.

 

Zudem unterstützt Amazon DynamoDB nun auch Transaktionen, wodurch mehrere Schreibzugriffe gebündelt werden können. Das heißt, es werden entweder alle Änderungen vorgenommen oder im Fehlerfall gemeinsam verworfen. Transaktionen bieten ACID (Atomicity, Consistency, Isolation, Durability), sodass Sie stets die Richtigkeit der Daten in Ihren Anwendungen sicherstellen können.

 

AWS Timestream 

Darauf habe ich persönlich schon sehnsüchtig gewartet: AWS führt eine weitere serverlose, vollständig verwaltete Datenbank namens AWS Timestream ein. Der Unterschied zu Amazon DynamoDB besteht darin, dass AWS Timestream bestens auf das Speichern von Zeitreihen ausgelegt ist. Im Gegensatz zu relationalen Datenbanken werden die Daten in zeitlichen Intervallen organisiert. Das wiederum verringert die Menge an Daten, die bei späteren Abfragen gescannt werden müssen. Schreib- und Lesezugriffe werden separat behandelt, sodass niemals Deadlocks auftreten und die Performance stets hoch bleibt. Anwendungsfälle sind vor allem Applikations-Logdaten, Sensordaten von IoT-Anwendungen, sowie industrielle Telemetriedaten.

 

Amazon QuickSight 

In meinen Augen eines der mächtigsten AWS-Tools ist Amazon QuickSight. Hierbei handelt es sich um einen cloudbasierten BI-Service zum Erstellen von Visualisierungen und Analysen. Im Vergleich zu anderen BI-Tools bezahlt man hier nur das, was man tatsächlich nutzt – seit Kurzem gibt es unter anderem sogar ein sehr günstiges „Pay-per-Session“-Modell. Auf der AWS re:Invent wurde bekannt gegeben, dass Dashboards ab sofort per API aufrufbar sind und sich somit in eigene Webanwendungen einbinden lassen. Das ist ein großer Schritt, da Sie sich auf Wunsch nicht mehr per Webbrowser bei Amazon QuickSight anmelden müssen, sondern direkt aus Ihrem gewohnten Portal auf QuickSight-Dashboards zugreifen können.

 

Weiterhin wurde angekündigt, dass in Zukunft „Machine Learning Insights“ für Amazon QuickSight verfügbar sein wird. Dadurch hilft Ihnen Amazon QuickSight mit Hilfe von Machine Learning beim Erkennen von Anomalien, Trends und Vorhersagen. Dieses Feature hat großes Potential.

 

Fazit 

AWS bietet nun ein noch größeres Portfolio an Services, das Ihnen bei nahezu jedem erdenklichen Workload Mehrwerte bietet. Wir dürfen schon gespannt sein, welches Feuerwerk an Neuerungen uns 2019 erwartet. Wir bleiben natürlich an den Themen dran, informieren Sie über Neuerungen und beraten Sie gerne individuell zu Einsatzmöglichkeiten in Ihrem Unternehmen.

 

 

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